Fachstelle für pflegende Angehörige des Landkreises Würzburg

Ihr Ansprechpartner rund um das Thema Demenz

Besonders in der sensiblen Phase der Pflegebedürftigkeit möchten Betroffene das Wohlgefühl, Vertrauen und Sicherheit gebende Gefühl, in den eigenen vier Wänden zu leben, nicht missen.

Die Pflege durch Angehörige ist in der Regel dadurch gekennzeichnet, dass alle Familienmitglieder durch eine gemeinsame Lebensgeschichte miteinander verbunden sind. Diesen Familienverbund hat auch das zu pflegende Familienmitglied mit seiner ganz individuellen Charakteristik als damals selbstbestimmt handelnder Mensch über die Jahre hinweg entscheidend mitgeprägt.

Die Angehörigen sehen sich deshalb vor der ungewohnten Aufgabe, sich gegenüber einem vertrauten Menschen in einer völlig neuen, im Alltagsverständnis befremdlichen Rolle zurechtfinden zu müssen. Sowohl Ausmaß als auch die Dauer der Pflege sind in aller Regel nicht vorhersehbar. Es ist eine Konfrontation, die gravierende Lebensveränderungen in sich trägt.

Laut Statistik

  • werden 85 % aller pflegebedürftigen Menschen zu Hause betreut,
  • sind 75 % aller pflegenden Angehörigen psychisch und physisch mittel- bis hochgradig belastet; oftmals wird die Pflege nur von einer Person geleistet,
  • sind die Pflegenden in der Regel selbst bereits über 50 Jahre alt.

So pflegen die Angehörigen zu Hause „so gut es irgendwie geht“ mit größtem Engagement bis hin zur eigenen Erschöpfungsgrenze – ein emotionaler Kraftakt.

Angehörige sind die zweiten Opfer der Erkrankung.

Einen pflegebedürftigen oder demenziell erkrankten Menschen zu betreuen, ist eine ausgesprochen verantwortungsvolle, alles verändernde Aufgabe, die kein Angehöriger jemals in einer Schule gelernt hat. Berufliche Einschränkungen und Verdienstausfälle, Pflegekosten, soziale Isolation, bürokratische Hürden und unzählige offene Fragen bei der Bewältigung des Pflegealltags stellen enorme, belastende Herausforderungen dar.

Hier sieht sich die Fachstelle für pflegende Angehörige des Landkreises Würzburg als Halt und Orientierung gebender Anker, als Planungshelfer sowie als Anlaufstelle für Angehörige, mit dem Ziel der spürbaren Unterstützung und Entlastung. Die Beratungsinhalte der Fachstelle orientieren sich an den aufgezeigten, individuellen Situationen der Ratsuchenden, an ihren ganz persönlichen Bedürfnissen und Belastungen unter Gewährleistung einer fachlich kompetenten, engagierten und empathischen Begleitung.

Im Vordergrund steht jeweils die ausdrückliche Würdigung der von den Angehörigen gezeigten Pflegebereitschaft und der erbrachten Leistungen. Zudem soll die Wertschätzung und Anerkennung all ihrer Belastungen gezeigt werden.

Gesprächsgruppen

Seit 2023 bietet die Fachstelle für pflegende Angehörige des Landkreises Würzburg Gesprächsgruppen an. Hierbei steht der Austausch mit Personen, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden und die gemeinsame Suche nach Lösungen und wertvollen Tipps im Vordergrund. 
Die Gesprächsgruppen finden in regelmäßigen Abständen statt:

  • Jeden zweiten Dienstag im Monat im Seniorenzentrum Röttingen 
  • Jeden dritten Dienstag im Monat im Pfarrzentrum Greußenheim
  • Jeden letzten Dienstag im Monat im Musterhaus in Kürnach 

Bei Interesse melden Sie sich gerne bei:
Barbara Heller, 0931 80442-89, barbara.heller@wirkommunal.de; 
Stephanie Kampschulte, 0931 80442-81, stephanie.kampschulte@wirkommunal.de

Gesprächsgruppe Gesprächsgruppe, 322 KB

Helferkreis

Sie haben Lust sich ehrenamtlich zu engagieren?
Dann lassen Sie sich bei uns zu einem/r ehrenamtlichen Helfer/in schulen und unterstützen Sie Menschen in Ihrer Umgebung!

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Ihr Ansprechpartner

Stephanie Kampschulte

Fachstelle für pflegende Angehörige

Zeppelinstraße 67
97074 Würzburg

0931 80442-81
0931 80442-982
E-Mail schreiben

Barbara Heller

Fachstelle für pflegende Angehörige

Zeppelinstraße 67
97074 Würzburg

093180442-89
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